Hamburg: Juso-Chef warnt vor Kursänderung nach SPD-Wahlsieg

Der Vorsitzende der Jungsozialisten, Sascha Vogt, spricht sich gegen einen Kurswechsel der SPD nach ihrem Wahlsieg in Hamburg aus.

Hamburg (dts Nachrichtenagentur) - "Wir sollten nicht nach jeder Landtagswahl über eine grundlegend neue Strategie für die Bundes-SPD nachdenken. Ich sehe einen solchen Anlass nicht", sagte Vogt der Tageszeitung "Die Welt" (Mittwochausgabe). Man könne "nicht allein in diesem Jahr siebenmal nach Konsequenzen fragen und unsere Richtung ändern", sagte Vogt.

Die SPD hatte in Hamburg nach einem wirtschaftsfreundlichen Wahlkampf am vorigen Sonntag mit 48,3 Prozent eine absolute Mehrheit in der Bürgerschaft errungen. Der Chef der SPD-Nachwuchsorganisation forderte seine Mutterpartei zu Regierungsbündnissen mit der Partei Die Linke auf. "Wir sollten ganz entspannt mit der Linkspartei umgehen. Es hilft nicht weiter, Koalitionen mit ihr auszuschließen", sagte Vogt der "Welt". Er ergänzte: "Die Linke ist eine Partei wie jede andere." Der Hamburger SPD-Spitzenkandidat Olaf Scholz hatte eine Koalition mit den Linken vor der Bürgerschaftswahl kategorisch ausgeschlossen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.02.2011

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