Hamburger FDP-Spitzenkandidatin setzt auf Rot-Gelb nach der Bürgerschaftswahl

Die Spitzenkandidatin der Hamburger FDP, Katja Suding, setzt auf eine Koalition mit der SPD in der Hansestadt.

Hamburg (dts Nachrichtenagentur) - "Vor 20 Jahren war Rot-Gelb in Hamburg ein Erfolgsmodell", sagte Suding dem Magazin "Focus". Nach dem Bruch der schwarz-grünen Koalition wählen die Hanseaten am 20. Februar eine neue Bürgerschaft. Es gelte als sicher, dass die SPD an die Macht kommt, berichtet das Magazin.

Fraglich sei, mit welchem Partner. Der sozialdemokratische Spitzenkandidat Olaf Scholz setzt bisher auf Rot-Grün. Suding fordert Scholz auf, sich zu überlegen, "ob die Grünen verlässlich sind".

Ob die FDP im Koalitionspoker eine Rolle spielen kann, ist ungewiss. In allen Umfragen liegt die zerstrittene Landespartei unter der Fünf-Prozent-Hürde. Suding ficht das nicht an.

"Sechs bis sieben Prozent" seien machbar, sagte sie. Hilfe im Wahlkampf verspricht sich Suding von FDP-Chef Guido Westerwelle. Dass mancher Parteifreund Westerwelle als Belastung empfinde, könne sie "nicht verstehen".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.01.2011

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