Hamburger SPD-Chef Scholz wirft Beust unbegründeten Rücktritt vor

Hamburg (dts Nachrichtenagentur) - Der Hamburger SPD-Landeschef Olaf Scholz wirft dem scheidenden Ersten Bürgermeister der Hansestadt, Ole von Beust, vor, ohne plausiblen Grund zurückgetreten zu sein.

"Herr von Beust hat viele düpiert", sagte Scholz im Gespräch mit der Onlineausgabe der "Süddeutschen Zeitung". Der CDU-Politiker sei zurückgetreten, "weil er keine Lust mehr hatte". Seine Forderung nach Neuwahlen begründete Scholz damit, dass viele Hamburger gar nicht die CDU, sondern Beust gewählt hätten.

Jetzt dürfte nicht "über die Köpfe der Bürgerinnen und Bürger entschieden werden", so Scholz. Auch Beusts voraussichtlichen Nachfolger, den derzeitigen Hamburger Innensenator Christoph Ahlhaus, griff Scholz scharf an. "Trotz aller harten Sprüche, hat er in der Frage der inneren Sicherheit eine schlechte Bilanz aufzuweisen", sagte Scholz.

Ahlhaus habe an der Polizei gespart, obwohl die Gewalt in Hamburg eskaliere.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 19.07.2010

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