Handelsstreit: Berlin pocht auf Signal von Li

Die Bundesregierung dringt im europäisch-chinesischen Handelsstreit auf ein Signal des chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiangs in Berlin.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - China trete öffentlich stets für offene Märkte ein. "Es wäre ein gutes Zeichen, wenn die chinesische Regierung dies im Rahmen des aktuellen Besuchs des Ministerpräsidenten bekräftigen und ihr klares Interesse an einer einvernehmlichen Lösung zum Ausdruck bringen würde", sagte Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z./Montagsausgabe). Überlagert wurde Lis Antrittsbesuch in Deutschland vom Handelskonflikt.

Die EU-Kommission plant Antidumpingzölle auf Solarmodule und droht mit einem Verfahren zur Telekommunikationsausrüstung aus China. "Die Bundesregierung hat deutlich zum Ausdruck gebracht, dass wir in den aktuellen Streitfällen in Europa auf den Dialog mit Peking und auf eine Verhandlungslösung setzen, um Handelskonflikte zu vermeiden", sagte der FDP-Politiker der F.A.Z.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.05.2013

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