Haseloff hält an "Integrations-Obergrenze" für Sachsen-Anhalt fest

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hält daran fest, in seinem Bundesland maximal 12.000 Flüchtlinge pro Jahr erfolgreich integrieren zu können.

Halle (dts Nachrichtenagentur) - Der "Welt" sagte Haseloff, die "Integrations-Obergrenze" liege bei circa 12.000 neuen Flüchtlingen pro Jahr, "wenn wir ernsthaft und erfolgreich Integration betreiben wollen: mit Spracherwerb, mit Arbeit, nicht nur mit einer festen Unterkunft". Der Regierungschef erklärte: "Es ist auch eine Frage der Glaubwürdigkeit, das so klar zu sagen." Haseloff zeigte sich optimistisch, die Ausgaben in der Flüchtlingskrise langfristig refinanziert zu bekommen, "wenn es uns gelingt, die bleibenden Flüchtlinge in Arbeit zu bringen".

Man müsse dafür jetzt nach erfolgreicher Erstaufnahme schnell die Integrationsmaßnahmen vorantreiben, forderte er. Den Vorstoß von CSU-Chef Horst Seehofer, aufgrund der Flüchtlingskrise den Solidaritätszuschlag länger laufen zu lassen, lehnte Haseloff ab: "Wir müssen es ohne zusätzliche Belastungen für die Bevölkerung hinbekommen." Auch wären solche Belastungen laut Haseloff wieder neue Argumente für die AfD.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.12.2015

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