Haseloff kritisiert Koalition im Bund scharf

Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU), hat schwere Kritik an der Arbeit der Koalition im Bund geübt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der Regierungschef in Sachsen-Anhalt ging vor allem mit der Rolle der Liberalen hart ins Gericht. "Was da in den letzten Jahren geboten wurde, war zum Teil oft jenseits der Zumutbarkeitsgrenze. Das lag nicht nur, aber vor allem an der FDP", sagte Haseloff dem Nachrichtenmagazin "Focus".

Die FDP müsse "endlich den Eindruck vermitteln, dass sie wirklich Lust darauf hat, weitere vier Jahre in dieser Koalition zu arbeiten". "Wenn die FDP darauf setzt, dadurch über die Fünf-Prozent-Hürde zu kommen, dass sie auf die CDU drischt, könnte das im politischen Selbstmord enden", so Haseloff weiter. Unterdessen kritisierte der Vorsitzende der Jungen Liberalen, Lasse Becker, mangelnde Zusammenarbeit in den Führungsgremien der FDP.

"Die Qualität der Teamfähigkeit hat sich von extrem schlecht auf schlecht verbessert", sagte Becker.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 28.10.2012

Zur Startseite