Die Gesundheitsrisiken durch Solarien werden nach Ansicht von Hautärzten weiter unterschätzt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Betreiber würden ihre Beratungspflicht oft nicht ernst genug nehmen oder unterlaufen gesetzliche Auflagen wie Schutzbrillen, Behandlungsplan oder das Verbot für Jugendliche, Solarien nicht besuchen zu dürfen, wie die "Apotheken Umschau" berichtet. "Die Beratung in den Studios ist häufig mangelhaft", lautet das Fazit des Epidemiologen Sven Schneider vom Mannheimer Institut für Public Health. "So wissen beispielsweise viele Menschen, die Solarien besuchen, nicht, dass UV-Strahlung nicht nur wegen des Risikos für Hautkrebs gefährlich, sondern auch schädlich für die Augen ist", sagt er.

Einige Betreiber werben sogar mit therapeutischen Angeboten. "Davor warne ich ausdrücklich", betont Eckhard Breitbart, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft dermatologische Prävention und langjähriger Chefarzt des Dermatologischen Zentrums Buxtehude. Die therapeutische Anwendung von UV-Strahlung ist ausschließlich medizinischen Einrichtungen wie Kliniken und Arztpraxen mit entsprechender Qualifikation vorbehalten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.04.2013

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