Heftige Kritik an Streikankündigung der GDL

Im Tarifkonflikt bei der Bahn hagelt es Kritik an den Streik-Plänen der GDL: "So langsam haben die Fahrgäste kein Verständnis mehr", sagte Vorstandsmitglied Karl-Peter Naumann des Fahrgastverbandes "Pro Bahn" dem "Tagesspiegel".

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - GDL-Chef Weselsky schade den Gewerkschaften mehr, als er Arbeitnehmern nutze. Auch die Bahn kritisierte den Abbruch der Verhandlungen, Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber hatte zuletzt noch von Fortschritten gesprochen. Die Handlungen der GDL seien "angesichts des Verhandlungsstandes unerklärlich", so Weber.

"Das ist für uns völlig unverständlich. Der Abbruch entspricht in keiner Weise dem Verhandlungsstand. Wir haben ein sehr konkretes und seriöses Angebotspaket vorgelegt", sagte eine Bahn-Sprecherin.

Die GDL will mindestens 24 Stunden vor Beginn des Ausstandes die Öffentlichkeit informieren. Im laufenden Tarifkonflikt hatte die GDL bereits viermal ihre Mitglieder zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.04.2015

Zur Startseite