Hendricks will verbindliche Verpflichtung zur Begrenzung der Erderwärmung

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hat eine völkerrechtlich verbindliche Verpflichtung zur Begrenzung der Erderwärmung um höchstens zwei Grad gefordert.

Paris (dts Nachrichtenagentur) - Zudem müsse die Einhaltung einer solchen Vereinbarung regelmäßig überprüft werden, betonte Hendricks vor dem am Montag beginnenden Weltklimagipfel in Paris im Interview mit dem "Deutschlandfunk". "Wir sagen, ein Überprüfungsmechanismus alle fünf Jahre, ob denn das, was die Länder als ihre Beiträge der Weltgemeinschaft, der UNO gemeldet haben, auch wirklich umgesetzt werden und ob sie tatsächlich zeitnah und ausreichend umgesetzt werden." Darüber hinaus sei auch ein verpflichtender Mess- und Regelmechanismus notwendig, "damit eine Tonne CO2 überall auf der Welt auch eine Tonne CO2 ist", so die Umweltministerin.

"Und um diese drei Punkte durchsetzen zu können, brauchen wir als Voraussetzung die vertrauensbildende Maßnahme, dass wir tatsächlich die 100 Milliarden Dollar, die ab 2020 zugesagt worden sind, den Ländern des Südens, von den Ländern des Nordens und denjenigen, die es sich leisten können – also nicht nur die Industrieländer, die aber an erster Stelle –, dass diese 100 Milliarden Dollar für die Länder des Südens zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Anpassung an den schon stattfindenden Klimawandel auch tatsächlich zur Verfügung stehen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 29.11.2015

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