Henkel-Chef sieht in Flüchtlingsfrage kulturelle Herausforderung

Henkel-Chef Kasper Rorsted sieht die Flüchtlinge eher als kulturelle, denn als finanzielle Herausforderung.

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) - "Finanziell können wir das schon stemmen", sagte der Henkel-Chef Rorsted im Interview mit dem "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe). "Die Frage ist, ob wir es kulturell und gesellschaftlich stemmen können." Die Gesellschaft müsse mehr Mut haben, ihre Wertvorstellungen zu vermitteln.

"Wir müssen zu den Werten stehen, die Deutschland und Europa ausmachen, und auch auf sie stolz sein", so Rorsted. Dann sei es für die Flüchtlinge auch einfacher, sich an die Spielregeln zu halten. Die Vermittlung von Werten könne nur im Dialog geschafft werden.

"Dialog heißt aber auch, dass es gewisse Dinge gibt, die nicht verhandelbar sind", betonte Rorsted. Der Politik wirft Rorsted "Konzeptlosigkeit" in der Flüchtlingsfrage vor. Zahlen wie die 90.000 Flüchtlinge pro Monat, die im Januar nach Deutschland gekommen sind. könne das Land auf Dauer nicht bewältigen.

"Wir müssen uns wieder auf die Grundlage von Schengen besinnen: Die Außengrenzen müssen gesichert werden", forderte Rorsted.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.02.2016

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