Hertha BSC erwägt Protest nach Platzsturm in Düsseldorf

Der Fußballverein Hertha BSC erwägt nach den Tumulten und dem Platzsturm am Ende des Relegationsspiels in Düsseldorf Protest gegen die Wertung der Partie einzulegen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Es ist unsere Verantwortung, darüber nachzudenken. Das sind wir auch unseren Fans schuldig", erklärte Hertha-Manager Michael Preetz. Das Spiel, das 2:2 endete und damit den Abstieg der Hertha besiegelte, stand in den Schlussminuten kurz vor dem Abbruch.

So stürmten Düsseldorfer Fans bereits zwei Minuten vor Spielende den Platz. Schiedsrichter Wolfgang Stark unterbrach daraufhin die Partie. Der Stadionsprecher mahnte zur Besonnenheit, während die auf ihrem Platz verbliebenen Fans "Auf die Tribüne!" skandierten und die auf dem Rasen befindlichen Düsseldorfer Anhänger so dazu bewegen wollten, selbigen zu räumen.

Nach mehreren Minuten war der Rasen wieder frei und der Schiedsrichter konnte die Partie erneut anpfeifen. In den verbliebenen zwei Minuten konnten die Spieler des Hauptstadtclubs jedoch keinen weiteren Treffer mehr erzielen, wodurch es beim 2:2 blieb und Düsseldorf erstmals nach 15 Jahren wieder in der höchsten deutschen Spielklasse vertreten ist. Das Hinspiel hatten die Düsseldorfer in Berlin mit 2:1 für sich entschieden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.05.2012

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