Hessen: Kultusministerium will bei Lehrerbildung kürzen

Das hessische Kultusministerium will massiv bei der Lehrerbildung kürzen.

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) - Nach Informationen der "Frankfurter Rundschau" (Dienstagausgabe) sollen künftig 1.000 Referendare weniger als heute ausgebildet werden. Damit will das Ministerium 23 Millionen Euro einsparen. Wegfallen sollen dabei rund 150 Ausbilderstellen.

Zusammengestrichen werden soll auch die Zahl der Staatlichen Schulämter und der Studienseminare. Aus 15 Schulämtern sollen sechs werden; statt 30 Studenseminaren, die für die Ausbildung der Referendare zuständig sind, soll es nur noch 20 geben. Mehr als 100 Stellen sollen zudem beim Amt für Lehrerbildung in Frankfurt wegfallen.

Das Ministerium soll im nächsten Haushalt mehr als 68 Millionen Euro einsparen. Kultusministerin Dorothea Henzler (FDP) hatte versprochen, nicht an den Schulen zu kürzen. Ein Ministeriumssprecher bestätigte, dass über eine kleinere Zahl von Staatlichen Schulämtern nachgedacht werde.

Ergebnisse der Sparüberlegungen könnten allerdings erst im Sommer vorgestellt werden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.04.2011

Zur Startseite