Hessen: Linken-Spitzenkandidatin nach SPD-Absage an Rot-Rot-Grün irritiert

Die Spitzenkandidatin der hessischen Linken, Janine Wissler, hat sich irritiert über die Absage von SPD-Chef Thorsten Schäfer-Gümbel an ein rot-rot-grünes Bündnis gezeigt.

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) - Wissler sagte in hr-Info, sie habe sich darüber sehr gewundert: "Es ist doch so, dass wir dringend einen Politikwechsel brauchen. Und wenn es dafür reicht, Schwarz-Gelb abzuwählen, dann darf man doch diese Option nicht schon vor der Wahl verbauen. Da wundert`s mich schon, warum die SPD Fehler immer mehrfach machen muss. Thorsten Schäfer-Gümbel sollte den Wählerwillen respektieren und nicht die Hoffnungen auf einen Politikwechsel jetzt schon enttäuschen." Wissler nahm im Gespräch mit hr-Info auch zu den Erweiterungsplänen des Frankfurter Flughafens Stellung. Sie stellte noch einmal klar, dass die Linke einen Ausbau weiter ablehnt: "Wir wollen die neue Landebahn stilllegen. Weil wenn wir sie nicht stilllegen, wird früher oder später Terminal 3 kommen." In diesem Zusammenhang warnte Wissler davor, die Hoffnung zu früh aufzugeben: "Wir leben in einem Land, wo über Nacht die Atomkraftwerke abgeschaltet wurden. Da wurde auch jahrelang gesagt, das ist vollkommen unmöglich. Ich bin der Meinung: Wenn hier ein politischer Wille ist, dann ist da auch ein politischer Weg."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.09.2013

Zur Startseite