Hessens Umweltministerin will EU-weites Genverbot

Die hessische Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) spricht sich angesichts der Debatte über Genmais für ein EU-weites Verbot genetisch veränderter Organismen (GVO) aus.

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) - Im Interview der "Frankfurter Rundschau" (Mittwochsausgabe) sagte Hinz: "Wir sehen weder in der Entwicklung noch im Anbau von GVO im Lebensmittelbereich eine zukunftsfähige Technologie. Das Verbraucherverhalten in Deutschland und in Europa spricht eine eindeutige Sprache." CDU und Grüne hatten in ihrer hessischen Koalitionsvereinbarung eine gentechnikfreie Land- und Forstwirtschaft angekündigt.

Ministerin Hinz sagte der "Frankfurter Rundschau": "Die beste Entscheidung wäre es sicherlich, wenn es EU-weit zu einem Verbot vom Anbau von GVO käme. Die zweitbeste Lösung wäre die Möglichkeit, das Problem auf nationalstaatlicher Ebene anzugehen, sprich ein bundesweit einheitliches Vorgehen. Erst wenn diese beiden Lösungen nicht erreicht werden, sollten die Bundesländer die Möglichkeit haben, eigenständig auf den Anbau von GVO zu verzichten."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 11.02.2014

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