Hessischer FDP-Spitzenkandidat Hahn will eine "Zwang-Vorschule"

Der hessische FDP-Spitzenkandidat Jörg-Uwe Hahn hat sich für eine "Zwang-Vorschule" ausgesprochen.

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) - Im Interview der "Frankfurter Rundschau" (Freitagsausgabe) sagte Hahn: "Wir wollen eine Pflicht für den Besuch eines vorschulischen Kindergartenjahrs." Auf die Nachfrage, ob das eine "Zwang-Vorschule" sei, antwortete der FDP-Politiker im FR-Interview: "Ja, das ist eine Zwang-Vorschule. Dazu stehe ich. Es ist ungerecht, wenn wir den Kindern nicht die Chance geben, in der Schule mithalten zu können. Deshalb brauchen wir ein qualifizierendes Schulvorbereitungsjahr." Die Chancengleichheit hänge nicht nur mit dem Schulsystem zusammen, sondern bereits mit der Lebensphase davor.

"Wenn 50 Prozent der Migrantenkinder und 20 Prozent der Nicht-Migrantenkinder beim Schuleintritt nicht altersgerecht Deutsch können, ist das ein Problem des vorschulischen Systems", sagte Hahn der "Frankfurter Rundschau". Deshalb sei die FDP auch für "verpflichtende Sprachstandtests im fünften Lebensjahr".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.09.2013

Zur Startseite