Historiker Michael Wolffsohn plädiert für "Bundesrepublik Jordanien-Palästina"

Der Historiker Michael Wolffsohn plädiert dafür, Jordanien zum Staat aller Palästinenser zu machen.

München (dts Nachrichtenagentur) - Der Professor an der Universität der Bundeswehr schlug in einem Kommentar für das Magazin "Focus" vor, eine "Bundesrepublik Jordanien-Palästina" mit dem Westjordanland als Bundesland "Westjordanien" und dem Gaza-Streifen zu bilden. Wolffsohn hält es auch für denkbar, einen Staatenbund "Palästina-Jordanien-Israel" zu schaffen, in dem die arabische Bevölkerung Israels entweder das aktive und passive Wahlrecht für das israelische oder das palästinensisch-jordanische Parlament bekäme. Historisch gesehen und vom Völkerbund juristisch fixiert, sei Jordanien seit 1920/22 Palästina gewesen, schrieb Wolffsohn in "Focus".

Wolfssohn begründete seinen Vorschlag mit den Revolutionen im arabischen Raum, die eine "goldene Chance" zur Lösung des Palästinenser-Problems böten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.06.2011

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