Historiker Winkler hält Verhüllung der Statuen in Rom für "absurd"

Der Historiker Heinrich August Winkler hat die Verhüllung der Statuen in Rom aus "religiöser Rücksichtnahme" kritisiert: "Ich halte das für absurd, Präsident Ruhani ist aufgeklärt genug, um das Verhüllen der Statuen selbst merkwürdig zu finden", sagte Winkler den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Anlass für die Verhüllung war der Besuch des iranischen Präsidenten in Rom. Es sei kein Akt der Höflichkeit, sondern der Beschränkung: "Die westlichen Demokratien müssen in jedem Einzelfall entscheiden, was noch hinnehmbare taktische diplomatische Rücksichtnahme ist und wo das eigene Verhalten unglaubwürdig wird. Die Verhüllung von Statuen gehört in die zweite Kategorie. Soweit darf man diplomatische Rücksichtnahmen nicht treiben", sagte Winkler.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.01.2016

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