Hochschulrektorenkonferenz bedauert Abschaffung der Studiengebühren in Bayern

Der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, Horst Hippler, hat den Beschluss der schwarz-gelben Koalition in Bayern bedauert, die Studiengebühren abzuschaffen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Diejenigen, die später die größten Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben, sollten mit Studienbeiträgen an ihrer Ausbildung beteiligt werden", sagte Hippler der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe). Er forderte Bayern und die übrigen Bundesländer auf, Gebühren dynamisch zu kompensieren. "Die Höhe der Kompensation muss sich dynamisch der steigenden Studierendenzahl anpassen. Die Hochschulen sind auf dieses Geld angewiesen." Hippler ist überzeugt, dass die Gebührendiskussion bereits in wenigen Jahren wieder beginnen wird: "Die Schuldenbremse wird die Länder zwingen, sich mit dieser Frage wieder zu beschäftigen. Wir werden nicht dauerhaft auf Beiträge verzichten können. Ich trete für nachlaufende Studienbeiträge ein, die dann gezahlt werden, wenn die Absolventen bereits Geld verdienen." Darüber hinaus ist Hippler der Auffassung, dass es wichtiger wäre, den Einstieg in Bildungswege kostenlos zu gestalten. "Die Verantwortung des Staates ist am Anfang der Bildungswege viel wichtiger. Kindergärten sollten kostenlos sein, nicht Hochschulbildung. Darüber sollte es keine Diskussion mehr geben", sagte der HRK-Präsident.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.02.2013

Zur Startseite