Hochwasser-Lage in Sachsen-Anhalt spitzt sich zu

Während aus Sachsen und Thüringen bereits wieder sinkende Pegel gemeldet werden, spitzt sich nun die Lage in Sachsen-Anhalt zu, wo am Abend der Höhepunkt der aktuellen Hochwasserwelle erwartet wird.

Halle/Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) - In Halle (Saale) waren über 1.000 freiwillige Helfer im Einsatz und befüllten Sandsäcke oder verteilten geschmierte Brote. Die Universität der Stadt stellte den Lehrbetrieb bis Freitag ein, um den Studenten einen Hilfseinsatz zu ermöglichen. Auch die überregional bekannten Händel-Festspiele wurden abgesagt.

In Magdeburg gilt seit dem Morgen ebenfalls offiziell Katastrophenalarm. Die Spitze des Hochwassers wird hier erst später erwartet. In Bayern blieb die Lage unterdessen vielerorts dramatisch: Die A3 wurde zwischen Deggendorf und Hengersberg komplett gesperrt, weil Überflutung droht.

Teile von Passau sollen vielleicht noch Tage ohne Leitungswasser auskommen. In Straubing und Regensburg drohen Evakuierungen. Der Deutsche Wetterdienst teilte unterdessen mit, neuer Dauerregen in der Fläche sei vorerst nicht zu erwarten, die Lage werde sich also dort, wo die Hochwasserwelle durch ist, nicht weiter verschärfen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 04.06.2013

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