Hochwasserlage in Brandenburg spitzt sich zu

Während sich die Lage in den Hochwassergebieten in Ostsachsen merklich entspannte, hat sich die Hochwasserlage in Brandenburg zugespitzt.

Potsdam (dts Nachrichtenagentur) - Seit Mittwochnachmittag werden Teile der Kleinstadt Elsterwerda evakuiert, wovon 2.500 Menschen betroffen sind. Auch in Bad Liebenwerda droht möglicherweise die Evakuierung der Innenstadt. Spremberg an der Spree bereitet sich auf die Wassermassen vor, zwei Notdeiche sollen die Wohngebiete schützen.

Die Flüsse im Süden des Bundeslandes schwollen bereits am Dienstagabend bis zur höchsten Alarmstufe 4 an. Viele Keller, Straßen und Felder wurden überflutet, Teile der Autobahn 13 mussten ebenfalls gesperrt werden. Der Autobahnabschnitt beim brandenburgischen Ortrand war von dem durch Hochwasser über die Ufer getretenen Flüsschen Pulsnitz überspült worden.

Seit Mittwochnachmittag ist die Autobahn teilweise wieder freigegeben, die Fahrbahn Richtung Dresden bleibt jedoch bis auf weiteres gesperrt. "Das ist kein gewöhnliches Hochwasser. Wir haben an der Elster die höchsten jemals gemessenen Wasserstände", schätzte der Chef des Landesbundesamts in Cottbus, Matthias Freude, die Lage in Brandenburg ein.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 29.09.2010

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