Hochwasserlage in Sachsen spitzt sich weiter zu

Chemnitz (dts Nachrichtenagentur) - Die Lage im Hochwassergebiet in Sachsen spitzt sich nach dem Bruch einer Staumauer in Polen weiter zu.

Im Landkreis Görlitz und Teilen der Sächsischen Schweiz herrscht mittlerweile Katastrophenalarm. Die Innenstädte von Zittau und Bad Schandau sind geflutet. Die Hilfskräfte beginnen mit Evakuierungen und fordern Anwohner auch dazu auf, sich in höhere Stockwerke zurückzuziehen.

Bisher brachten Feuerwehr und Rettungskräfte rund 1.000 Menschen entlang der Neiße in Sicherheit. Der Wasserstand des Flusses lag in Görlitz am Morgen bei 7,07 Meter. Normal sei zu dieser Jahreszeit ein Pegelstand von 1,70 Meter, so der Sprecher des sächsischen Umweltministeriums.

Ein weiterer Anstieg der Neiße wird im Laufe des Tages erwartet. Die Talsperre in Bautzen lief aufgrund des Hochwassers über. Experten befürchten weitere Überschwemmungen von bis zu zwei Metern Höhe im Umland.

In Neukirchen kamen am Samstag drei Menschen bei dem Versuch ums Leben, eine Waschmaschine aus dem Keller zu sichern.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 08.08.2010

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