Hypotheken-Streit: Deutsche Landesbanken erwägen gemeinsames Vorgehen gegen US-Institute

Deutsche Landesbanken und andere europäische Geldinstitute erwägen ein gemeinsames Vorgehen gegen US-Banken, die ihnen fehlerhafte Hypothekenanleihen verkauft haben sollen.

Berlin/Washington (dts Nachrichtenagentur) - Sie zielen dabei auf mögliche Entschädigungszahlungen ab, wie das "Handelsblatt" (Dienstagausgabe) berichtet. Branchenkennern zufolge haben die Landesbanken eine Chance, gut 20 Milliarden Dollar von großen US-Instituten wie der Bank of America zurückzubekommen. Nach Informationen des "Handelsblatts" erwägen etwa zwölf europäische Banken – darunter mehrere deutsche – bereits seit Monaten ein gemeinsames Vorgehen.

Finanzkreisen zufolge haben sich Vertreter der Institute bereits mehrfach in Deutschland und anderen europäischen Ländern getroffen, um ihre Möglichkeiten auszuloten Doch die Zeit drängt: Rechtsanwälten zufolge laufen die Institute Gefahr, die Frist für ihre Ansprüche verstreichen zu lassen. Die vorherrschende Meinung ist, dass Käufer nach Abschluss der Verbriefung sechs Jahre Zeit haben, um gegen die Banken vorzugehen. Für viele Hypothekenpapiere läuft die Frist im ersten Halbjahr 2013 aus.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.07.2012

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