IG-BCE-Chef sieht Nachbesserungsbedarf bei Ökostrom-Reform

Der Chef der Energie-Gewerkschaft IG BCE, Michael Vassiliadis, sieht Nachbesserungsbedarf bei der Ökostrom-Reform, die der Bundestag am Freitag verabschieden will: "Offen bleibt, was 2017 passiert, wenn der Vertrauensschutz für industrielle Eigenstrom-Erzeugung ausläuft. Möglich, dass die Energiekosten steigen, zulasten der Beschäftigung", sagte er der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Insbesondere müsse die Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung schnell angepasst werden, damit Investitionen in neue Kraftwerke nicht verzögert würden. Vassiliadis lobte den Einsatz der Bundesregierung bei der EU-Kommission: "Insbesondere der Bundeswirtschaftsminister hat sich in Brüssel für die Beschäftigten und die Betriebe der energieintensiven Industrien sehr energisch eingesetzt."

Zugleich mahnte er eine bessere Abstimmung an: "Die Energiewende muss sicherlich in die europäische Energiepolitik stärker eingebunden werden. Es kann auf Dauer nicht nur eine deutsche Energiepolitik geben."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.06.2014

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