IG-Metall-Vorsitzender: "Die alte Regierung hat Wildwuchs betrieben"

Der IG-Metall-Vorsitzende Detlef Wetzel hat der alten Regierung "Wildwuchs" im Rahmen der Befreiung von der EEG-Umlage vorgeworfen.

Köln (dts Nachrichtenagentur) - "Früher musste man zehn Gigawatt Strom verbrauchen im Jahr, um überhaupt ein energieintensives Unternehmen zu sein. Das ist auf ein Gigawatt heruntergesetzt worden. Die alte Bundesregierung hat auch hier Wildwuchs sozusagen zugelassen", sagte Wetzel im Interview mit dem Deutschlandfunk.

Es sei angebracht, die Zahl der befreiten Unternehmen zu kritisieren, das Instrument an sich sei jedoch richtig. Wenn die EU-Kommission verfügt, dass neben Neuregelungen auch bereits gewährte Entlastungen von der Industrie zurückgezahlt werden müssten, könnte dies Tausende von Arbeitsplätzen kosten, erklärt Wetzel weiter. Schlimm sei es jetzt zudem, "dass durch dieses Beihilfe-Prüfverfahren auch die Unternehmen, die zweifelsfrei eine Befreiung benötigen, in den Fokus kommen und damit viel Schaden für die deutsche Industrie angerichtet werden kann."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.12.2013

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