IMK-Vorsitzender Vahldieck fordert Warnschussarrest für kriminelle Jugendliche

Zur Bekämpfung der Jugendkriminalität hat der Vorsitzende der Innenministerkonferenz (IMK), Hamburgs Innensenator Heino Vahldieck, einen "Warnschussarrest" gefordert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Ich halte den Warnschussarrest und auch eine Jugendhöchststrafe von 15 Jahren für sinnvoll", sagte Vahldieck der Tageszeitung "Die Welt". Bisher beträgt die Jugendhöchststrafe zehn Jahre. Vahldieck zufolge sollte außerdem das Strafrecht für Erwachsene nicht ausnahmsweise, sondern grundsätzlich bereits auf 18- bis 21-jährige Straftäter angewendet werden.

Der Senator plädierte zudem dafür, jungen Straftätern den Führerschein zu entziehen. "Der Führerscheinentzug ist häufig viel wirksamer als andere Strafen, weil er tatsächlich abschreckend wirken kann". Einige Bundesländer zeigen gewalttätigen Jugendlichen bereits die "gelbe Karte".

Sie bekommen dann ein gelbes Schreiben der Führerscheinstelle. Vahldieck erneuerte zudem seine Forderung, ein Alkoholverbot in öffentlichen Bussen und Bahnen einzuführen, da dort Alkohol bei Gewalttaten häufig eine Rolle spiele.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.11.2010

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