IS-Terror: Berlin und Bagdad für Resolution gegen Zerstörung von Kulturgütern

In New York haben Vertreter Deutschlands und des Irak am Dienstag eine gemeinsame Initiative für eine Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen gegen die Zerstörungen und Plünderungen von Kulturgütern durch die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) angekündigt.

New York (dts Nachrichtenagentur) - In einer solchen Resolution soll der "Antikenfrevel" verurteilt und zum verstärkten Schutz irakischer Kulturgüter aufgerufen werden. "Es ist höchste Zeit für ein gemeinsames Vorgehen der Weltgemeinschaft zur Rettung des irakischen Kulturerbes", erklärte Maria Böhmer, Staatsministerin im Auswärtigen Amt. Mit der deutsch-irakischen Initiative wolle man zeigen, dass die von IS "behauptete religiöse Motivation für die Zerstörung von Kulturgütern von keinem Land der Welt akzeptiert" werde.

"Bei der Zerstörung irakischen Kulturguts handelt es sich um Kriegsverbrechen und um einen Angriff auf das kulturelle Erbe der Menschheit insgesamt, dem wir uns als internationale Gemeinschaft geschlossen entgegenstellen müssen." Jeder Einzelne müsse wissen, dass der Kauf und Verkauf von illegal aus dem Irak ausgeführten Kulturgütern nicht nur strafbar sei, sondern auch Terroristen unterstütze.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.04.2015

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