IW für Auslaufen des Solidaritätszuschlags

Angesichts der Debatte um das Ende des Solidaritätszuschlags plädiert das Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln für ein Auslaufen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In einem Gastbeitrag für die "Bild-Zeitung" (Mittwoch) erklärte IW-Direktor Michael Hüther, im Gegenzug solle den Bundesländern erlaubt werden, eigene Zuschläge auf Lohn- und Körperschaftssteuer zu verlangen. "Viel besser, als den Soli bundesweit für alle zu verlängern, wäre es, wenn jedes Land eigenständig über Zuschläge auf die Einkommens- und Körperschaftssteuer entscheiden könnte", schreibt Hüther. "Dann würde sich zeigen, wer gut wirtschaften kann - und wer weiter das Geld der Steuerzahler zum Fenster herauswirft."

Der Vorschlag der Ministerpräsidenten von SPD und Grünen zur Integration des Solidaritätszuschlags ab 2020 in die Einkommens- und Körperschaftssteuer zeige hingegen "mal wieder, dass sie den Wettbewerb mit anderen Bundesländern um Haushaltssanierung und gute Leistungsangebote an die Bürger scheuen", erklärte Hüther in der "Bild".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.11.2014

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