IWF will Strauss-Kahn-Nachfolger bis Ende Juni bestimmen

Der Internationale Währungsfonds (IWF) will bis zum 30. Juni einen Nachfolger für den zurückgetretenen Chef Dominique Strauss-Kahn finden.

Washington (dts Nachrichtenagentur) - Wie der IWF in der Nacht zum Samstag mitteilte, können bereits ab Montag Kandidaten für den Posten nominiert werden, die Bewerbungsphase laufe bis zum 10. Juni. Bis Ende Juni sollen dann die Auswahlprozesse abgeschlossen sein. Auch die Bedingungen für eine Kandidatur setzte der IWF fest.

Der neue Direktor soll aus einem der Mitgliedsländer stammen, über weitreichende Erfahrungen in der Gestaltung der Wirtschaftspolitik haben und auch über tiefgreifende diplomatische Fähigkeiten verfügen. Als Favoritin für den Posten gilt derzeit die französische Finanzministerin Christine Lagarde. Allerdings haben auch Schwellenländer wie Indien oder China ihren Anspruch angemeldet.

Unterdessen wurde Ex-IWF-Chef Strauss-Kahn, der unter dem Verdacht der versuchten Vergewaltigung steht, unter strengen Auflagen aus der Untersuchungshaft entlassen. Bis zum Prozessbeginn wird der 62-jährige Franzose unter Hausarrest stehen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.05.2011

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