IWF-Vorsitz: Grüne fordern rasche Einigung auf Kandidaten

Gerhard Schick, finanzpolitischer Sprecher der grünen Bundestagsfraktion, fordert in einem Gespräch mit der "Neuen Westfälischen" (Freitagsausgabe) die europäischen Staaten auf, sich möglichst schnell auf einen gemeinsamen Kandidaten aus Europa für die Nachfolge des zurückgetretenen IWF-Chefs Dominique Strauss-Kahn zu einigen.

Bielefeld (dts Nachrichtenagentur) - Schick hält dabei die Nationalität des Bewerbers für absolut zweitrangig. Es müsse also keineswegs ein Deutscher vorgeschlagen werden. Schick ist eher dafür, einen tatsächlich aussichtsreichen Kandidaten zu unterstützen: "Und da kommt nur die französische Wirtschafts- und Finanzministerin Christine Lagarde in Frage."

Der Grünen-Politiker glaubt zwar, dass es langfristig richtig wäre, den Vertreter eines Schwellenlandes zum Chef des Internationalen Währungsfonds zu machen. Aber in der konkreten Situation der fortwährenden Eurokrise sei es wichtig, einen "europäischen Ansprechpartner an der Spitze zu haben."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 19.05.2011

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