IWH-Chef Gropp: "Die Flüchtlinge sind ein Glücksfall"

Nach Ansicht des Präsidenten des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), Reint Gropp, ist Deutschland in den kommenden Jahren auf Zuwanderung angewiesen: "Die Flüchtlinge sind ein Glücksfall", sagte der Ökonom der "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstagsausgabe).

Halle (dts Nachrichtenagentur) - Die demographische Entwicklung führe ohne Migration spätestens in 15 Jahren dazu, dass über mehrere Jahre hinweg jedes Jahr netto 300.000 Menschen aus dem Arbeitsleben ausschieden, mit riesigen Konsequenzen für den Arbeitsmarkt und die sozialen Systeme. "Wir haben jetzt noch zehn bis 15 Jahre Zeit, die Flüchtlinge von heute als Facharbeiter von morgen auszubilden", so Gropp. Mehr als 70 Prozent der Migranten seien jünger als 30 Jahre.

Damit die Integration klappt, muss laut Gropp jedoch insgesamt mehr in Bildung investiert werden. Die finanziellen Ressourcen dies zu bewältigen, habe Deutschland.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.03.2016

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