Ifo-Chef Sinn sieht Ende der Kapitalflucht aus Südeuropa

Aus Sicht des Chefs des Münchner Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, ist die Kapitalflucht aus Südeuropa gestoppt.

München (dts Nachrichtenagentur) - "Die Strategie von Mario Draghi wirkt. Wir haben eine Trendwende bei den Target-Salden," sagte Sinn "Handelsblatt-Online". Als Zeichen der Entspannung wertet er dies jedoch nicht.

Die Europäische Zentralbank (EZB) habe den Anlegern den unbedingten Schutz mit dem Geld der Steuerzahler versprochen. "Unter dem Geleitschutz der kollektiven Versicherung traut sich das Kapital wieder in die Südländer, wo es eigentlich nicht mehr hin will," sagte Sinn. Zugleich warnte er vor den Belastungen der Euro-Rettung für den Steuerzahler.

"Die Krise frisst sich schleichend immer tiefer in unsere Portemonnaies hinein und bleibt eingedämmt, solange wir dabei keinen Widerstand üben."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.01.2013

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