Immobilienfonds: Kanam will transparenter werden

Das Fondsmanagement des derzeit geschlossenen Immobilienfonds „Kanam Grundinvest“ will in Zukunft transparenter werden. „Wir werden mehr Informationen zur Verfügung stellen als bisher“, hieß es in einer Mitteilung.

Den Wunsch nach mehr Informationen habe man in der Vergangenheit unterschätzt. Man habe während der Schließung die Anleger und Vertriebspartner nicht immer zeitnah mit Informationen versorgen konnten. Dies sei kein „böser Willen“ gewesen, sondern das Bemühen, „in einer Zeit täglicher Veränderungen nur belastbare und rechtlich einwandfreien Fakten“ zu liefern.

Der Kanam Grundinvest-Fonds ist ebenso wie mehrere andere offenen Immobilienfonds seit Monaten geschlossen, weil sich zu viele Anleger aus dem vorhandenen Baranteil hatten ausbezahlen lassen. An der Börse werden die Anteilsscheine seit dem mit bis zu 30 Prozent Abschlag auf den offiziellen Fondspreis gehandelt. Insgesamt verwaltet der Fonds ein Vermögen von 3,9 Milliarden Euro, die 52 Objekte sind nach eigenen Angaben zu 99,2 Prozent vermietet.

Um wieder genug Liquidität für eine Öffnung zu erreichen, müssten entweder frische Anlegergelder in den Fonds fließen oder Immobilien aus dem Bestand verkauft werden. Während Ersteres aufgrund des niedrigen Börsenwertes ausgeschlossen scheint, will der Fonds auch bei der Veräußerungsoption zurückhaltend sein. „Es war und ist nicht unser Ziel, zur Schaffung kurzfristiger Liquidität Filetstücke des Portfolios unter Wert zu verkaufen“, hieß es dazu bei Kanam.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.12.2010

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