Importpreise im April leicht gesunken

Die Importpreise waren im April 2015 um 0,6 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) - Im März 2015 hatte die Jahresveränderungsrate –1,4 Prozent betragen, im Februar 2015 hatte sie bei –3,0 Prozent gelegen, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit. Demnach stiegen die Importpreise im April gegenüber März um 0,6 Prozent. Den größten Einfluss auf die Gesamtpreisveränderung zum Vorjahr hatte wie auch schon in den Vormonaten die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie.

Diese waren im April um 22,1 Prozent niedriger als im April 2014. Im Vorjahresvergleich sanken insbesondere die Importpreise für Erdöl (–28,9 Prozent), aber auch Mineralölerzeugnisse (–22,6 Prozent) und Erdgas (–13,5 Prozent) waren gegenüber dem Vorjahr erheblich günstiger. Im Vergleich zu März 2015 verteuerten sich die Energieimporte um 3,2 Prozent. Während die Preise für importiertes Erdöl (+9,5 Prozent) und Mineralölerzeugnisse (+3,2 Prozent) im Vormonatsvergleich stiegen, wurden Erdgas (–4,5 Prozent) und elektrischer Strom (–7,1 Prozent) billiger.

Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im April um 3,4 Prozent höher als im April 2014, gegenüber März 2015 stieg er um 0,4 Prozent. Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex im April 2015 um 2,7 Prozent über dem Stand des Vorjahres und um 0,1 Prozent über dem Niveau des Vormonats. Starke Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat gab es im April unter anderem auch bei importiertem Eisenerz (–28,2 Prozent), Schweinefleisch (–12,5 Prozent), Milch und Milcherzeugnissen (–10,0 Prozent) sowie bei Getreide (–9,3 Prozent).

Dagegen stiegen die Preise für Holz- und Zellstoff gegenüber April 2014 um 17,9 Prozent, für Nichteisen-Metalle und deren Erzeugnisse um 15,7 Prozent sowie für Nichteisen-Metallerze um 13,2 Prozent. Düngemittel und Stickstoffverbindungen waren um 5,5 Prozent teurer als im Vorjahr.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 28.05.2015

Zur Startseite