Innenminister fordern schärferen Umgang mit Scientology

Mehrere Innenminister fordern in der "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe) einen schärferen Umgang mit der Scientology-Sekte.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - So hält Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) Scientology eindeutig für "eine verfassungsfeindliche, menschenverachtende Organisation" und fordert ein Verbot der Organisation. Baden-Württembergs Innenminister Reinhold Gall (SPD) sagte der Zeitung dazu: "Scientology muss weiterhin genau beobachtet werden." Die Scientology-Organisation hat laut "Verfassungsschutzbericht 2010" rund 5.500 Mitglieder bundesweit.

Sie ist unter anderem stark in Bayern (1.700 Mitglieder) und Baden-Württemberg (1.000 Mitglieder) verwurzelt. Die Verfassungsschutzbehörden stufen Scientology als Wirtschaftskonzern ein, der einerseits nach Gewinnmaximierung strebt, und der andererseits ein weltweites Herrschaftssystem nach eigenen Vorstellungen errichten will. Als Religionsgemeinschaft ist Scientology in Deutschland umstritten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.01.2012

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