Internet-Plagiatorenjäger weisen Vorwürfe einseitiger Ermittlungen zurück

Die Initiatoren der Internet-Plattform GuttenPlag Wiki, die die Plagiate in der Doktorarbeit des ehemaligen Verteidigungsministers zusammentrugen, wehren sich gegen Vorwürfe einer einseitigen politischen Kampagne aus dem Lager der schwarz-gelben Koalition.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Ziel sei vor allem, "die wissenschaftliche Integrität eines Doktortitels in Deutschland zu sichern", betonte die Akademikergruppe gegenüber der "Frankfurter Rundschau" (Mittwochausgabe). Dem Vorwurf, die Wiki-Macher hätten es ausschließlich auf Unions- oder FDP-Politiker abgesehen, widerspricht einer der Gründer von GuttenPlag, der sich "PlagDoc" nennt, energisch. Es gebe sicher auch Fälle, etwa bei der SPD.

"Über Hinweise darauf würden wir uns freuen, weil das diese Vorwürfe entkräften würde." "Wenn die Betroffenen aggressiv von einer Schmutzkampagne sprechen und sich ganz offensichtlich unehrlich verhalten, stachelt das die Rechercheure natürlich an", sagte PlagDoc der Zeitung. Das Netz sei jedoch kein Hetzmob.

"Aber es lässt sich bei klarer Faktenlage eben auch ungern belügen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.04.2011

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