Irak: Über 50 Tote bei Bombenanschlägen

Bagdad (dts Nachrichtenagentur) - Im Irak wurden am Freitag mindestens 58 Personen bei mehreren Anschlägen getötet und über 100 verletzt.

Nach Polizeiangaben kamen allein in Bagdad 25 Menschen bei einem Anschlag auf das Büro eines radikalen schiitischen Geistlichen ums Leben. Während des islamischen Freitagsgebets wurden außerdem drei schiitische Moscheen Anschlagsziel für fünf Autobomben und eine Straßenbombe. Auch in der sunnitischen Stadt Al-Khalidiya explodierten mehrere Autobomben in der Nähe der Häuser von Sicherheitskräften und einem Richter.

Es wird vermutet, dass es sich um eine Anschlagsserie der Al-Qaida handeln könnte, welche bevorzugt gegen die schiitischen Gläubigen im Irak vorgeht. Der Sprecher des irakischen Militärs sagte, es handele sich um "eine hysterische Reaktion von Al-Qaida-Mitgliedern als Antwort auf den gigantischen Schlag, den sie durch die Sicherheitskräfte vor kurzem erlitten haben". Im Vorfeld wurden durch US-Streitkräfte drei hochrangige Führer der Al-Qaida getötet.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.04.2010

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