Irak: 28 Tote nach Selbstmordanschlag auf schiitische Pilger

In der Nähe der zentralirakischen Stadt Samarra sind bei einem Selbstmordanschlag auf schiitische Pilger am Samstag 28 Menschen ums Leben gekommen.

Samarra (dts Nachrichtenagentur) - Medienberichten zufolge sind 22 Menschen verletzt worden. "Die Zahl der Todesopfer ist auf 28 gestiegen und 22 weitere wurden durch das Selbstmordattentat verletzt", so eine anonyme Quelle bei der Polizei. Der Anschlag sei am Nachmittag verübt worden, als ein Selbstmordattentäter einen Bus voller schiitischer Pilger in die Luft sprengte.

Das Fahrzeug passierte gerade einen Checkpoint bei der Stadt Samarra, rund 110 Kilometer nördlich von Bagdad. Auch einige Soldaten am Kontrollpunkt seien getötet oder verwundet worden. Die Pilger befanden sich auf dem Weg in die sunnitisch dominierte Stadt, um an einer Zeremonie zum Todestag eines wichtigen schiitischen Imams, der im neunten Jahrhundert nach Christus lebte, teilzunehmen.

Bereits am Donnerstag hatte eine Autobombe nahe der Stadt Samarra sechs schiitische Pilger getötet und 40 weitere verletzt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.02.2011

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