Irak: Auswärtiges Amt begrüßt Vereinbarungen zu Camp Ashraf

Das Auswärtige Amt hat die Vereinbarung zwischen den Vereinten Nationen und dem Irak, die Bewohner von Camp Ashraf schrittweise zu verlegen, begrüßt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Durch das nun unterzeichnete Memorandum of Understanding ist die Frist zur Räumung des Lagers aufgeschoben und damit die Gefahr einer gewaltsamen Auseinandersetzung um Camp Ashraf vorerst gebannt", sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes. Die irakische Regierung sei verantwortlich für die Sicherheit der Bewohner des Camps. "Die Verlegung der Bewohner muss friedlich, geordnet und gewaltfrei verlaufen", so die Sprecherin.

In Camp Ashraf leben derzeit etwa 3.300 iranische Volksmudschaheddin. Im April 2011 war es zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen Camp-Bewohnern und irakischen Sicherheitskräften mit Dutzenden Toten und Verletzten gekommen. Die irakische Regierung hatte zuletzt angekündigt, das Camp bis zum 31.12.2011 zu räumen.

Mit dem Memorandum of Understanding stimmte die Regierung nun der Verlegung der Bewohner nach Camp Liberty zu.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.12.2011

Zur Startseite