Iran: Angehörige der inhaftierten Reporter bitten um Gnade

Mit einem Gnadengesuch an die Regierung in Teheran hoffen die Angehörigen der beiden im Iran verhafteten Journalisten die baldige Freilassung zu erreichen.

Teheran (dts Nachrichtenagentur) - "Am 21. März beginnt das iranische Neujahrsfest Nowrus. Im Vorfeld dieses Feiertags wurden in den vergangenen Jahren viele Häftlinge begnadigt", sagten die Schwestern der beiden Reporter dem Nachrichten-Magazin "Spiegel". "Wir bitten die Führung in Teheran daher um Gnade."

Die Initiative werde vom Auswärtigen Amt in Berlin unterstützt, wo die Angehörigen am vergangenen Donnerstag zusammengekommen seien. Ihr Gnadengesuch sei "ernst genommen" worden und werde auf diplomatischen Kanälen weitergeleitet. Besondere Hoffnung setzen die Angehörigen auf Bundesaußenminister Guido Westerwelle.

Der habe zwar schon "seinen Staatssekretär nach Teheran geschickt", doch sie fragten sich, ob Westerwelle "nicht vielleicht selbst nach Teheran" fahren müsse: "Wir sind verzweifelt und wollen, dass jede Chance genutzt wird, sei sie auch noch so klein."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 19.02.2011

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