Jüngere CDU-Politiker drängen Merkel zu Reformagenda

Mehrere jüngere Politiker aus der CDU drängen Kanzlerin Angela Merkel, noch in dieser Legislaturperiode eine ehrgeizige Reformagenda anzugehen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Für mehr Wachstum und Beschäftigung ist aus unserer Sicht eine Agenda 2020 nötig", heißt es nach Angaben des "Spiegel" in einem Papier, das rund 25 Unionspolitiker um den Bundestagsabgeordneten Jens Spahn am Montag beschließen wollen. Die Parlamentarier der Gruppe "CDU2017" kritisieren unter anderem Merkels Kurs bei der Rente mit 63. Sie setze "das völlig falsche Signal", heißt es. "Jede Möglichkeit zur ungewollten Frühverrentung muss vermieden werden. Im Gegenteil: Wer länger arbeiten kann und will, soll dies ohne bürokratische Hürden und zusätzliche Kosten mit seinem Arbeitgeber vereinbaren können." Der Parteinachwuchs mahnt ein stärkeres Wirtschaftsprofil für die CDU an. "Wir wollen nicht lediglich den Wohlstand verteilen, sondern die Voraussetzungen dafür schaffen, ihn jeden Tag neu zu erwirtschaften."

Der Gruppe gehören unter anderem JU-Chef Philipp Mißfelder, mehrere Landesgeneralsekretäre und der Chef der Jungen Gruppe der Unionsfraktion im Bundestag, Steffen Bilger, an. Auch CDU-Generalsekretär Peter Tauber gilt den Angaben zufolge als Sympathisant.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.04.2014

Zur Startseite