Japan: Ausmaß der Erdbeben-Katastrophe noch nicht absehbar

Nach einem schweren Erdbeben im Norden Japans und einem dadurch ausgelösten Tsunami ist das Ausmaß der Katastrophe noch nicht absehbar.

Tokio (dts Nachrichtenagentur) - Der japanische Rundfunksender NHK berichtet bislang von mindestens 18 Toten und vielen Verletzten. Diese Zahlen sind allerdings noch nicht bestätigt und dürften noch weiter steigen. Ein Zehn-Meter-Tsunami traf den Hafen von Sendai im Norden der Insel Honshu.

Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie Autos, Boote und ganze Gebäude weggespült wurden. Wie die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf Regierungsangaben berichtet, sind im Nordosten Japans rund 50 Feuer ausgebrochen. Im Großraum Tokio fiel vorübergehend der Strom aus, der Flughafen der Metropole wurde geschlossen.

Das US-Tsunami-Warnzentrum gab Warnungen für praktisch alle Küstengebiete am Pazifik aus. Geologen der US-Erdbebenwarte USGS gaben für das Erdbeben einen Wert von 8,9 auf der Magnituden-Skala an. Das Beben, das als das schwerste in Japan seit 140 Jahren gilt, ereignete sich um 14:46 Uhr Ortszeit (6:46 Uhr MEZ) vor der Ostküste Japans, zirka 130 Kilometer östlich der Stadt Sendai.

Das Epizentrum lag in knapp 30 Kilometer Tiefe. Dem Erdstoß folgten mehrere Nachbeben. Erst am Mittwoch hatte ein Beben der Stärke 7,3 den Nordosten Japans erschüttert.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 11.03.2011

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