Japan: Mehr als 10.000 Todesopfer in Region Miyagi befürchtet

In der japanischen Region Miyagi hat es durch den von dem Erdbeben ausgelösten Tsunami am Freitag vermutlich mehr als 10.000 Tote gegeben.

Tokio (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtete der japanische Fernsehsender NHK. Unterdessen haben die japanischen Behörden den nuklearen Notstand für das Kraftwerk Onagawa ausgerufen. Es sei wegen überhöhter Werte von Radioaktivität die niedrigste Notstandsstufe erklärt worden, teilte die Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) am Sonntag mit. Auch in dem japanischen Atomkraftwerk Tokai ist das Kühlsystem ausgefallen.

Demnach funktioniere eine Pumpe nicht ordnungsgemäß. Der japanische Regierungssprecher sprach weiterhin davon, dass keine Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung bestehe. Japan hatte nach dem schweren Erdbeben vom Freitag zunächst einen Unfall im Kernkraftwerk Fukushima-1 gemeldet, wo die Regierung mittlerweile eine Kernschmelze in mindestens zwei Reaktoren befürchtet.

Das Erdbeben vor der Küste der japanischen Region Tōhoku wurde von der US-Erdbebenwarte USGS mit einem Wert von 8,9 auf der Magnituden-Skala angegeben. Das Epizentrum lag etwa 370 km nordöstlich von Tokio und 130 km östlich von Sendai. Es gilt als stärkstes Beben in Japan seit Beginn der Erdbebenaufzeichnungen in der Region.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.03.2011

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