Julian Assange geht online und weist Vorwürfe gegen Wikileaks zurück

Der Gründer von Wikileaks, Julian Assange, hat sich aus seinem Versteck gemeldet und Vorwürfe gegen die Enthüllungsplattform zurückgewiesen.

London (dts Nachrichtenagentur) - Dass die Internet-Veröffentlichungen den Informanten von Wikileaks schaden könnten, hält er für unwahrscheinlich. Es gebe bisher keine glaubwürdigen Beweise dafür, erklärte Assange den Lesern der Online-Ausgabe der britischen Zeitung "The Guardian" am Freitag. "Wikileaks gibt es nun seit vier Jahren. Während dieser Zeit konnten keine echten Beweise vorgewiesen werden, auch nicht vom Pentagon, dass auch nur eine einzelne Person durch unsere Aktivitäten Schaden genommen hat", erklärte Assange. Auf die Frage, ob er die Auswirkungen seiner Arbeit so eingeschätzt habe, wie sie nun eingetreten sind, antwortete Assange: "Ich habe immer daran geglaubt, dass das Konzept von Wikileaks bis zu einem gewissen Grad auch eine globale Rolle spielen werde. Die Drohungen gegen uns sehe ich als Teil der öffentlichen Auszeichnung, dass uns dies gelungen ist."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.12.2010

Zur Startseite