Juso-Chefin hält Gabriels Pläne zu SPD-Kurskorrektur für "Humbug"

Die Jusos haben die von SPD-Chef Sigmar Gabriel und zuletzt vom niedersächsischen Ministerpräsidenten Stefan Weil geforderte Kurskorrektur hin zu mehr Wirtschaftsfreundlichkeit scharf kritisiert: "Einen derartigen Kurswechsel einzuschlagen halte ich für ausgemachten Humbug", sagte Juso-Chefin Johanna Uekermann der "Leipziger Volkszeitung" (Mittwochsausgabe).

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Sich den Konzepten der Konservativen und Liberalen anzubiedern kann keine Strategie für die SPD sein." Der Verzicht auf die Vermögenssteuer "und Steuergeschenke für Reiche durchzuwinken ist noch keine gute Wirtschaftspolitik", kritisierte die Juso-Chefin. SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann nannte Gabriel dagegen einen "richtig guten" Wirtschaftsminister und Vizekanzler.

Die SPD arbeite in der Großen Koalition als Team und gewinne aus Geschlossenheit ihre Stärke, sagte Oppermann der Zeitung. "Nur so ist es möglich, dass wir der Motor dieser Regierung sind."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 30.07.2014

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