Künast sieht nach Scheitern der Berliner Koalitionsverhandlungen nachhaltige Folgen für Rot-Grün

Die frühere Spitzenkandidatin der Grünen für die Berliner Abgeordnetenhauswahl, Renate Künast, geht von nachhaltigen Folgewirkungen der gescheiterten Berliner Koalitionsverhandlungen für die Zukunft von Rot-Grün insgesamt aus.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Grüne denken an die Glaubwürdigkeit. Das ist einer unserer höchsten Werte. Und ich bin mir sicher, kein Grüner wird das der SPD vergessen", sagte Künast im Gespräch mit der "Leipziger Volkszeitung".

"Denen", damit ist die SPD von Wowereit gemeint, "ist diese Stadt doch völlig egal, während sich die Grünen um eine Idee für die gesamte Stadt gekümmert haben", sagte die Grünen-Fraktionschefin im Bundestag. Bereits bei den Sondierungen zwischen SPD und Grünen sei während der Kompromisssuche zur strittigen Autobahn-Fortführung Wowereit ein verräterischer Satz herausgerutscht: "Das ist alles gar nicht verhandelbar." Künast sieht dies als Teil einer Strategie bei den Gesprächen, deren einziges Ziel es gewesen sei, die Grünen aus der Koalitionsbildung "herauszutreiben".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 06.10.2011

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