Künast verlangt Stilllegung der AKW Brunsbüttel und Krümmel

Scharfe Kritik am AKW-Betreiber Vattenfall hat die Grünen-Fraktionsvorsitzende im Bundestag Renate Künast geübt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die immer wieder von Zwischenfällen betroffenen Atomkraftwerke Brunsbüttel sowie Krümmel in Schleswig-Holstein gehörten "für immer stillgelegt", verlangte Künast in den "Lübecker Nachrichten" (Dienstagausgabe). Auf Sicherheitsmängel in beiden Anlagen angesprochen, die wiederholt zu Abschaltungen gezwungen hatten, meinte die Grünen-Politikerin: "Wer zu blöd ist, die notwendigen Dübel in die Wand zu schrauben, ist nicht geeignet, ein Atomkraftwerk zu betreiben." Eine Laufzeitverlängerung, wie sie von Schwarz-Gelb beschlossen wurde, auch für das AKW Brunsbüttel, das von den 33 Jahren seit Inbetriebnahme elf Jahre still gelegen habe, aber auch für den Pannen-Reaktor Krümmel sei "absurd" und unter Sicherheitsgesichtspunkten "nicht zu verantworten".

Auch wenn der schwedische Energiekonzern Vattenfall nun seine Anteile an deutschen AKW an den Eon-Konzern verkaufen wolle, ändere dass an den massiven Sicherheitsbedenken bei den beiden Pannen-AKW nur "minimal" etwas, sagte die Grünen-Politikerin.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.12.2010

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