Kabinett verabschiedet umstrittenen Armuts- und Reichtumsbericht

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch den koalitionsintern heftig umstrittenen Armuts- und Reichtumsbericht der Regierung verabschiedet.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Aus diesem geht unter anderem hervor, dass die Kluft zwischen Reichen und Mittellosen in Deutschland weiter gewachsen ist. Zwischen 14 und 16 Prozent der Bundesbürger sind demnach von Armut bedroht. Auf der anderen Seite würden die reichsten zehn Prozent der deutschen Haushalte über mehr als 50 Prozent des gesamten Nettovermögens verfügen.

Der Armuts- und Reichtumsbericht wurde seit Monaten in der schwarz-gelben Koalition diskutiert, unter anderem wurden mehrere Passagen auf Wunsch von Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) gestrichen. So entfiel auch der Satz "Die Privatvermögen in Deutschland sind sehr ungleich verteilt" in der Endfassung. Kritiker sehen den Armutsbericht als "Schönfärberei".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 06.03.2013

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