Kampf gegen IS: Ex-US-Generalstabschef warnt vor Kooperation mit Iran

Der frühere US-Generalstabschef Hugh Shelton warnt vor einer Kooperation mit dem Iran bei der Bekämpfung der Terror-Miliz IS im Irak: "Das ist Wunschdenken", sagte er der "Welt".

Washington (dts Nachrichtenagentur) - "Schon Bill Clinton hat versucht, mit den Iranern als Partner zusammenzuarbeiten. Damals haben wir gesehen, was in so einem Fall passiert: Die Iraner nehmen sich alles, was sie wollen und sie geben im Gegenzug nichts." Der Einfluss Teherans habe entscheidend zur Marginalisierung der Sunniten im Irak beigetragen und sie der Terrormiliz "Islamischer Staat" in die Arme getrieben.

"Der Iran ist Teil des Problems, nicht der Lösung", sagte Shelton, der im ersten Golfkrieg 1990 zu den Befehlshabern der erfolgreichen US-Invasion im Irak gehörte und bis 2001 Generalstabschef der US-Streitkräfte war. Der britische Sender BBC hatte am Wochenende berichtet, dass die USA mit den iranischen Revolutionsgarden zusammenarbeiten, um den Vormarsch des IS zu stoppen. Beide Regierungen dementieren jedoch eine Zusammenarbeit.

General Shelton warnt Präsident Obama vor jeder Zusammenarbeit mit der iranischen Führung: "Obama muss sehr vorsichtig sein. Er darf dem Iran nicht mehr Einfluss in der Region zugestehen. Denn unsere grundsätzlichen Forderungen wird Teheran nicht erfüllen."

Der Iran wolle seinen Einfluss im Nahen Osten ausbauen. "Sie wollen eine Führungsmacht werden. Und dazu setzen sie auch durchgehend terroristische Mittel ein."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.09.2014

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