Kampf gegen Meeresverschmutzung: Hendricks erwartet von G7-Gipfel Fortschritte

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) erwartet vom G7-Gipfel Anfang Juni im bayerischen Elmau deutliche Fortschritte bei der Bekämpfung der Meeresverschmutzung durch Plastikmüll.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Deutschland hat das Thema auf die Agenda gesetzt - zum ersten Mal überhaupt", sagte Hendricks in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). "Das ist der stärkste Anstoß, den wir geben können." Nach ihren Worten "bewegt sich etwas" bei den sieben stärksten Industrienationen.

Japan als nächster G7-Gastgeber habe zugesagt, beim Abbau von Plastikmüll aktiv zu bleiben. Die EU habe bereits beschlossen, dass der Verbrauch von Plastiktüten in den nächsten zehn Jahren auf 40 Stück pro Kopf und Jahr sinken müsse. Deutschland stehe mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 71 Stück im Jahr im Vergleich zum EU-Durchschnitt gut da.

"Wir müssen noch viel besser werden, um die Vorgaben der EU zu erfüllen", forderte Hendricks. Sie setze dabei zunächst auf die Kooperation des Handels durch freiwillige Selbstverpflichtungen. "Aber wenn es nicht freiwillig geht, müssen wir Ordnungsrecht schaffen", betonte die Ministerin.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 30.05.2015

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