Kartellamtspräsident hält Pläne für Solarforderkürzung für unzureichend

Die von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) und Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) vorgeschlagenen Kürzungen der Photovoltaik-Vergütungen sind aus Sicht von Bundeskartellamtspräsident Andreas Mundt unzureichend.

Bonn (dts Nachrichtenagentur) - Die beiden Minister hätten mit ihrer gemeinsamen Position die "planwirtschaftlichen Defizite des bestehenden Fördermodells" nur "geringfügig gedämpft", sagte Mundt dem "Handelsblatt" (Freitagsausgabe). "Besser als hohe Subventionen für eine einzelne, in Deutschland wenig effiziente Technologie wäre es, die erneuerbaren Energien technologieunabhängig zu fördern. Dann würde derjenige prämiert, der sauberen Strom effizient zu den geringsten volkswirtschaftlichen Kosten erzeugt", sagte Mundt.

"Das Fördervolumen für die bereits errichteten Solaranlagen wird auf über 100 Milliarden Euro geschätzt. Da ist es höchste Zeit, auch bei erneuerbaren Energien wettbewerbliche und damit kostendämpfende Elemente einzuziehen", sagte der Kartellamtspräsident.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.02.2012

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